Wichtig im April unsere Tipps für Sie
Seit 2 Monaten ist es meist zu warm für die Jahreszeit, die Natur ist ihrer Zeit um rund 4 Wochen voraus. Schon jetzt blüht es überall. Jetzt ist die beste Zeit für die Neugestaltung des Gartens. Alle Gehölze lassen sich jetzt gut pflanzen, immergrüne und empfindliche Pflanzen können umgesetzt werden. Der April ist auch die Zeit, in der viele Vögel ihre Nester bauen und brüten. Daher gilt jetzt grundsätzlich: Ein radikaler Schnitt von Gehölzen und auch das Fällen von Bäumen ist zum Schutz der Vögel verboten.
Im April ist Pflanzzeit für Rhododendren und andere immergrüne Sträucher. Auch Bodendecker und Stauden, die im Hochsommer oder Herbst blühen, werden jetzt gepflanzt. Wenn Sie jetzt schon Gräser setzen, können sich diese bis zum Herbst gut entwickeln.
Der April ist auch ein guter Zeitpunkt, um Kletterpflanzen zu pflanzen oder Steingärten und Trockenmauern zu begrünen.
Staudenkräuter wie Liebstöckl, Petersilie und Schnittlauch, Blumenkohl, Kohlrabi, Kopfsalat… auch die Frühkartoffeln müssen Mitte des Monats in die Erde.
Von März bis Mai ist Pflanzzeit für Blumenzwiebeln und -knollen, die im Sommer blühen.
Beim Einsetzen von Freesien, Kronenanemonen, Montbretien, Gladiolen, Lilien und Callas sollten Sie immer wieder einen Abstand von 14 Tagen lassen, damit später die Blütenpracht länger hält.
Wildblumenwiesen können jetzt gesät werden. Für den Sommerschmuck können Sie im April viele Blumen direkt in die Kästen oder ins Freiland säen, z. B. Edelwicken, Mohn, Löwenmäulchen, Goldlack, Reseda, Rittersporn, Lupinen und Tausendschön. Kälteempfindliche Sorten wie Portulakröschen, Kapuzinerkresse, Feuersalbei, Sonnenblumen, Levkojen und Tagetes sät man im Haus oder Frühbeet und setzt sie ab Mitte Mai ins Freiland.
Achten Sie auf kleine Akeleien, Glockenblumen und Lichtnelken. Die Mutterpflanzen haben Jahre lang prachtvolle Polster gebildet und tauchen plötzlich am alten Platz nicht mehr auf. Sie haben sich vor ihren Verschwinden reichlich ausgesät.
Manche Stauden wie Pfingstrosen oder Funkien können viele Jahre am selben Platz stehen, andere sollten öfters geteilt und umgesetzt werden. Nur so bleibt ihre Wuchskraft erhalten. Im April ist die beste Zeit zum Umsetzen.
Wer Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen und Hyazinthen versetzen möchte, kann das direkt nach der Blüte tun. Dann können die Pflanzen schon am neuen Standort Kraft tanken. Auch Krokusse können jetzt nach der Blüte geteilt werden.
Der ideale Zeitpunkt zur Anlage neuer Rabatten und Beete ist der Gartenmonat April. Es ist empfehlenswert, dies im Frühjahr zu tun, wenn der Boden bereits etwas erwärmt ist. In dieser Zeit können auch Lücken in vorhandenen Beeten identifiziert und passende Pflanzen zur Auffüllung ausgewählt werden.
Vor der Anlage eines neuen Beetes ist es wichtig, den Boden gründlich mit einer Grabgabel oder einem Sauzahn aufzulockern. Anschließend sollten große Steine, Pflanzenreste und Unkräuter entfernt werden, und die Oberfläche des Beetes mit einem Rechen oder einer Harke geglättet werden. Bei leichten Sandböden kann die Zugabe von reifem Kompost oder Tonmehl hilfreich sein. Für schwere Lehmböden wird eine Mischung mit grobem Sand oder Laubkompost empfohlen, um die Bodendurchlässigkeit zu verbessern.
Die blühenden Zwiebelblumen wie Tulpen, Narzissen und Hyazinthen brauchen jetzt Dünger. Besonders wenn sie auf sandigen, nährstoffarmen Böden stehen, sollte man sie mit speziellem Dünger für Zwiebelblumen versorgen.
Bei allem, was Sie jetzt säen und pflanzen, stellen Sie die Weichen für das Gedeihen Ihrer Pflanzen. Pflanzen haben genau wie Tiere bestimmte Ansprüche an ihre Umgebung. Ihr Stoffwechsel hat sich in der langen erdgeschichtlichen Entwicklung an spezielle Nährstoffe, Eigenschaften des Bodens und des Klimas angepasst. Nur wenn diese Bedingungen stimmen, wachsen sie optimal.
Am falschen Standort und mit falscher Nachbarschaft muss die einzelne Pflanze einen enormen Teil ihrer Energie dafür aufwenden, um den Mangelzustand auszugleichen. Irgendwann reichen dann die Kraftreserven nicht mehr und sie fällt Schädlingen wie Pilzsporen, Viren, Raupen zum Opfer, denen sie sonst einfach ‚davongewachsen‘ wäre.
Die meisten Stauden und viele Kräuter benötigen weniger Nährstoffe, als man denkt. Dosieren Sie Ihre Düngegaben auf lehmigen Böden vorsichtiger als auf sandigen. Verwenden Sie für Staudenbeete am besten langsam wirkende organische Volldünger oder Kompost. Arbeiten Sie die oberflächlich ein, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.
Die klassischen Bio-Dünger wie Hornspäne werden immer mehr durch vegane Dünger ergänzt. Abfallprodukte aus der Zuckerrübenherstellung oder der Malzherstellung finden Verwendung als Dünger. Auch Pflanzenjauchen wie Brennnesseljauche werden immer beliebter. Zur Zeit im Trend sind Pellets aus Schafwolle, die zeitig im Jahr in die Beete eingearbeitet werden können.
Die im Frühjahr blühenden Sträucher wie Forsythien, Seidelbast, Zaubernuss, Winterjasmin und andere Frühjahrsblüher sind ab Mitte April verblüht. Danach ist die richtige Zeit, diese Sträucher auszulichten.
Bevor das Wachstum richtig beginnt, sollten Sie Ihre Formgehölze, besonders die Pyramiden, Kugeln und Spiralen aus Buchs in Form bringen. Sie wachsen dann besonders gleichmäßig.
Sommerblühende Sträucher wie Blauraute und Bartblume kürzt man bis auf eine Handbreit über dem Boden ein, den Schmetterlingsstrauch bis auf eine Höhe von 20- 40 Zentimetern. Diese Sträucher blühen nur an jungen Trieben. Bei Bauernhortensien kappen Sie lediglich die alten Blütenstände knapp oberhalb der frischen kräftigen Knospen. Schneeball- und Rispenhortensien werden bei Bedarf stärker zurückgeschnitten.
Gelbe Flecken, kahle Stellen, mehr Moos als Halme im Rasen… Wer Wert auf gepflegten Rasen legt, kann manchmal fast verzweifeln. Damit der Rasen die Strapazen der kalten Jahreszeit möglichst schnell hinter sich lässt, wird er spätestens Anfang des Monats mit einem Langzeitdünger versorgt. Etwa zwei bis drei Wochen nach dem Düngen sollten Sie ihn ganz kurz mähen und anschließend vertikutieren.
Die Messer des Vertikutierers entfernen Moos und alten Rasenfilz, verbessern die Belüftung der Wurzeln. Tief wurzelndes Unkraut wie Löwenzahn sticht man aus. Der grüne Teppich wird vitaler und sichtbar schöner. Kahle Stellen werden mit frischem Saatgut nachgesät. Vergessen Sie nicht, dass die Teile Ihres Rasens, wo Krokusse und Narzissen wachsen, jetzt noch nicht gemäht werden dürfen.
Die wärmende Frühlingssonne macht die Bewohner des Gartenteichs munter. Die abgestorbenen und sich zersetzenden Pflanzenteile haben viel Sauerstoff im Teichwasser verbraucht. Schlamm und Pflanzenreste müssen entfernt werden, etwas Wasser wird abgelassen und frisches zugeleitet. Auch neue Pflanzen können eingesetzt werden. Wer Veränderungen liebt: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um ein Wasserspiel, einen Steg zu installieren.
Der Boden im Nutz- und Staudengarten muss nun gelockert und mit einer dicken Kompostschicht bedeckt werden. Ungebetene Wildkräuter sollten gejätet und ein Langzeitdünger eingearbeitet werden. Von den verblühten Tulpen und Narzissen in den Beeten können nur die Samenstände, nicht jedoch die Blätter entfernt werden. Die Pflanzen produzieren mit den Blättern Zucker, den sie als Stärke in den Zwiebeln für das kommende Jahr speichern.
Alle Kübelpflanzen, die über 5° standen, sind nicht abgehärtet genug und sollten nur bei mildem Wetter stundenweise an die frische Luft. Aber Vorsicht, Sonnenbrandgefahr! Das Laub ist keine Sonneneinstrahlung mehr gewohnt und bekommt braune Flecken. Dasselbe gilt für alle immergrünen Laubgehölze im Frühling, besonders für Freilandkamelien. Stellen Sie die Pflanzen zunächst 10 bis 14 Tage halbschattig oder unter Schattiernetzen auf.
Auch unempfindliche Zimmerpflanzen, die jetzt gern mal im Freien stehen, dürfen nie in die volle Sonne. Pflanzen an Südfenstern oder in Gewächshäusern brauchen an wolkenlosen Apriltagen eine Schattierung.